Am 24. November 2018 hat die Delegiertenversammlung (DV) der Landesärztekammer Hessen (LÄKH) getagt. Ein wichtiger Beschluss war die Reduzierung der Kammerbeiträge für die Mitglieder der LÄKH, die der Marburger Bund (MB) schon seit Jahren fordert. Der MB strebte sogar eine Reduzierung von 10 Prozent an, da das Beitragsaufkommen der Kammermitglieder beständig ansteigt. Beschlossen wurden dann nach intensiver Diskussion 7,5 Prozent. Die Beitragssenkung tritt 2019 in Kraft.
Die ärztliche Weiterbildung erfährt eine komplette Neuausrichtung. Der Vorstand der Bundesärztekammer hat am 16.11.2018 die Gesamt-Novelle der (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) beschlossen. Damit auch hessische Ärztinnen und Ärzte nach den jetzt vorliegenden Regeln zu Fachärzten weitergebildet werden können, muss eine Übernahme in die Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Hessen erfolgen.
Auf der konstituierenden Sitzung der Delegiertenversammlung am 25. August 2018 haben die Delegierten es verpasst, mit Dr. Susanne Johna eine Krankenhausärztin zur Präsidentin zu wählen und somit ein Zeichen für die steigende Zahl von insbesondere angestellten Ärztinnen in der Ärzteschaft zu setzen. Stattdessen wurde mit einer knappen Mehrheit von 45 Stimmen der 80-köpfigen Delegiertenversammlung der deutlich ältere niedergelassene Anästhesist Dr. Edgar Pinkowski von der Liste der Fachärztinnen und Fachärzte gewählt.
Ein wichtiges Thema in der Landesärztekammer ist die Weiterbildung. Umso wichtiger, dass sich junge Ärzte, die sich in der Weiterbildung befinden, auch in der Kammer engagieren. MB-Mitglied Dr. Jan Bauer, der derzeit seine Weiterbildung in Offenbach macht, will sich für realistische Weiterbildungsziele einsetzen, wie er uns im Interview erzählt hat.
Mit der Ärztekammer verbinden viele Ärzte zu viel Bürokratie und starre Strukturen. Doch das soll sich ändern. Im Mai wird wieder gewählt und MB-Spitzenkandidatin Dr. Susanne Johna möchte frischen Wind in die Kammer bringen. Was sie vor hat und vor welchen Herausforderungen die Ärzteschaft steht, hat sie uns im Interview verraten.
Auf der Delegiertenversammlung der Landesärztekammer am 25.11. haben die Delegierten sich mit dem Antrag auf Einführung einer neuen Zusatzweiterbildung klinische Notfallmedizin beschäftigt. Bereits zu Beginn der Diskussion lag ein Antrag auf Verschiebung der grundsätzlich Entscheidung auf die Delegiertenversammlung im März 2018 vor.
Die Delegierten der Landesärztekammer Hessen haben auf der Delegiertenversammlung am 26. November 2016 in Bad Nauheim, auf Grund eines Antrags des Marburger Bundes, langeüber die geplante Reform des Medizinstudiums diskutiert. In mehreren Redebeiträgen wurde auch die geplante Landarztquote kritisch bewertet.
Dr. Roland Kaiser hat lange Jahre erfolgreich die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) als ärztlicher Geschäftsführer mit geleitet. Ende Juni ist er in den Ruhestand gegangen. Wir haben ihn zu seiner Zeit in der LÄKH befragt, was seine Schwerpunktthemen waren und was er sich für die Zukunft der Ärzteschaft wünscht.
Das hessische Ärzteparlament betonte am vergangenen Samstag, 19. März 2016, in Bad Nauheim, dass eine Ausweitung von ärztlichen Assistenzberufen, wie Physician Assistants, nicht geeignet seien den Mangel an Ärzten zu beheben. Deshalb fordern die Delegierten mehr Medizinstudienplätze an öffentlichen Universitäten zu schaffen.
Der Antrag des Marburger Bundes, Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) eine freiwillige Mitgliedschaft in der Landesärztekammer Hessen zu ermöglichen, hat leider keine Mehrheit gefunden. Der Landesgesetzgeber sollte im Rahmen der Novellierung des Hessischen Heilberufegesetzes aufgefordert werden die Möglichkeit hierfür zu schaffen. Im Nachbarland Rheinland-Pfalz ist eine solche freiwillige Mitgliedschaft der PJler erst kürzlich umgesetzt worden.